Die englische Küche hat nicht soeben den Ruf, eigenartig ungewöhnlich und appetitlich zu sein. Im Gegenteil. Die englische Küche gilt als einfallslos, ernstlich verdaulich und langweilig. Das war dennoch in laufend so. Bis ins 19. Jahrhunderts galt die englische Küche als eine der besten Europas und die englischen Köche schauten bspw. auf die französischen Köche herab. Durch das britische Empire hatten die englischen Köche leichten Zutritt zu exotischen Inhaltsstoffe und Gewürzen, insbesondere aus Indien und Südostasien, die sie in ihren Gerichte verwendeten und so schmackhafte und abwechslungsreiche Kost produzierten. So erfanden bspw. die englischen Köche das Chutney, das sie asiatischer KüChe abschauten.
Leider demgegenüber genossen die Köche in England nie das Ansehen, das sie bspw. in Frankreich hatten und stets abzüglich erlernten das Kochhandwerk. Der Absenz an Fachpersonal und der allmähliche Niedergang des britischen Kolonialreichs führte dann dazu, dass nach dem Ende des 1. Weltkrieges weder Fachpersonal noch die entsprechenden Zutaten vorhanden waren, um die englische Küche auf einem hohen Level zu halten.
Erst mit dem Stärke der Migrant aus ehemaligen britischen Kolonien wie Pakistan, Indien und Afrika kamen wiederholt exotische Bestandteile und Gewürze nach England. Diese vermischen sich allmählich mit traditionellen Gerichten und es werden neue Gerichte geschaffen. Auch 'The Naked Chef', Jamie Oliver, trägt mit seiner unkomplizierten und mediterran angehauchten Küche einen in kleinen Teil dazu bei, dass die englische Küche allmählich die kulinarische Talsohle durchschreitet.
Die traditionelle englische Küche ist oft von Nackensteak geprägt. Wobei das StüCk Fleisch vorwiegend in der Form von Braten auf den Tisch kommt. Klassischer Gefährte zum Steak sind Kartoffeln in verschiedenen Zubereitungsarten wie 'mashed potatoes' (Kartoffelbrei), 'roast potatoes' (geschälte rohe und halbierte Kartoffeln mit Öl bestrichen, gesalzen und im Ofen geröstet), 'jacket potatoes' (ganze Kartoffeln mit Napf mit ein wenig Öl bestrichen im Ofen gegart, bis die Haut knackig wird) und 'chips' (die englischen Fritten Frites, die größer und dicker sind als hierzulande. Neben dem Braten und den Kartoffeln gibt es meistens noch Gemüse wie Karotten, Erbsen, Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Eine beliebte Ergänzung ist auch der Yorkshire-Pudding.
Ein weiterer Bestandteil traditioneller englischen Küche sind die Pies, die es in zwei Arten gibt: 'cottage pies', 'cumberland pies', 'shepherd's pies' oder 'fisherman's pies' sind Gerichte, die aus gegartem Gehacktes oder Fisch mit Gemüse bestehen, die mit Kartoffelpüree bewölkt im Ofen überbacken werden. Die anderen Pies sind Teig-Pasteten mit einer Füllung aus Fleisch, Geflügel, Hack und Kartoffeln und Gemüse. Mit den Pasteten zugehörig sind die 'pasties', bei denen die Hülle aus Blätterteig besteht.
Natürlich gibt es in der englischen Küche auch viel Fisch und Meeresfrüchte. Am bekanntesten ist selbstredend 'Fisch'n' Chips': Im Backteig frittierte Fischstücke die man mit den dicken englischen Pommes Frites als Fast-Food an jeglicher Ecke bekommt. Traditionell werden Fisch and Chips mit ein paar Spritzern Malz-Essig gegessen, der in etwa den WüRze von Zitronensaft hat. Die traditionelle fish'n'chips-shops haben in letzter Zeit verstärkt Wettstreit mithilfe pakistanische, indische oder chinesische Fast-Food Imbisse bekommen.
Im Süßspeisen- und Dessert-Sektor gibt es in England hauptsächlich Torte ('cakes') und Puddings, die man mit Eis oder Saucen wie bspw. 'custard', eine Art Vanillesauce serviert.
Das traditionelle englische Frühstück besteht aus Toast, Butter, 'bacon' (gegrillter oder gebratener in Scheiben geschnittener Speck), Rühr- ('scrambled egg') oder Spigelei ('fried egg'), gegrillte Würstchen ('sausages'), gegrillte oder gebratene Paradeiser Ster ('tomato') und gegrillte oder gebratene Champignons ('mushrooms'). Weiterhin gibt es fallweise 'kippers' (Räucherfisch wie Makrele und Hering) und 'black pudding' (gebratene Blutwurst). Zum Würzen gibt es 'Brown Sauce' eine braune Sauce mit würzig-saurem Geschmack. Auch Senf und Ketschup sind als Zusätze beliebt. Getrunken wird 'tea', schwarzer Tee mit Kuhmilch und oft auch Zucker. Auch Fruchtsäfte sind beliebt.
Die umfangreiche Zutatenliste lässt schon erahnen, dass das traditionelle englische Frühstück sehr aufwändig ist und daher non oft auf den Tisch der englischen Haushalte kommt. Hier wird eine abgespeckte Variation mit Toast, Butter, Orangenmarmelade oder zusätzliche Konfitüren sowie viele Cerealien wie Corn Flakes, Müsli o.ä, und Tee serviert. Das 'full englisch breakfast' ist aber in beinahe jedem Gasthof und in vielen Bed & Breakfast-Häusern erhältlich.
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Englische KücheDie englische Küche hat nicht soeben den Ruf, eigenartig ungewöhnlich und appetitlich zu sein. Im Gegenteil. Die englische Küche gilt als einfallslos, ernstlich verdaulich und langweilig. Das war dennoch in laufend so. Bis ins 19. Jahrhunderts galt die englische Küche als eine der besten Europas und die englischen Köche schauten bspw. auf die französischen Köche herab. Durch das britische Empire hatten die englischen Köche leichten Zutritt zu exotischen Inhaltsstoffe und Gewürzen, insbesondere aus Indien und Südostasien, die sie in ihren Gerichte verwendeten und so schmackhafte und abwechslungsreiche Kost produzierten. So erfanden bspw. die englischen Köche das Chutney, das sie asiatischer KüChe abschauten. Leider demgegenüber genossen die Köche in England nie das Ansehen, das sie bspw. in Frankreich hatten und stets abzüglich erlernten das Kochhandwerk. Der Absenz an Fachpersonal und der allmähliche Niedergang des britischen Kolonialreichs führte dann dazu, dass nach dem Ende des 1. Weltkrieges weder Fachpersonal noch die entsprechenden Zutaten vorhanden waren, um die englische Küche auf einem hohen Level zu halten. Erst mit dem Stärke der Migrant aus ehemaligen britischen Kolonien wie Pakistan, Indien und Afrika kamen wiederholt exotische Bestandteile und Gewürze nach England. Diese vermischen sich allmählich mit traditionellen Gerichten und es werden neue Gerichte geschaffen. Auch 'The Naked Chef', Jamie Oliver, trägt mit seiner unkomplizierten und mediterran angehauchten Küche einen in kleinen Teil dazu bei, dass die englische Küche allmählich die kulinarische Talsohle durchschreitet. Traditionelle englische KücheDie traditionelle englische Küche ist oft von Nackensteak geprägt. Wobei das StüCk Fleisch vorwiegend in der Form von Braten auf den Tisch kommt. Klassischer Gefährte zum Steak sind Kartoffeln in verschiedenen Zubereitungsarten wie 'mashed potatoes' (Kartoffelbrei), 'roast potatoes' (geschälte rohe und halbierte Kartoffeln mit Öl bestrichen, gesalzen und im Ofen geröstet), 'jacket potatoes' (ganze Kartoffeln mit Napf mit ein wenig Öl bestrichen im Ofen gegart, bis die Haut knackig wird) und 'chips' (die englischen Fritten Frites, die größer und dicker sind als hierzulande. Neben dem Braten und den Kartoffeln gibt es meistens noch Gemüse wie Karotten, Erbsen, Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Eine beliebte Ergänzung ist auch der Yorkshire-Pudding. Ein weiterer Bestandteil traditioneller englischen Küche sind die Pies, die es in zwei Arten gibt: 'cottage pies', 'cumberland pies', 'shepherd's pies' oder 'fisherman's pies' sind Gerichte, die aus gegartem Gehacktes oder Fisch mit Gemüse bestehen, die mit Kartoffelpüree bewölkt im Ofen überbacken werden. Die anderen Pies sind Teig-Pasteten mit einer Füllung aus Fleisch, Geflügel, Hack und Kartoffeln und Gemüse. Mit den Pasteten zugehörig sind die 'pasties', bei denen die Hülle aus Blätterteig besteht. Natürlich gibt es in der englischen Küche auch viel Fisch und Meeresfrüchte. Am bekanntesten ist selbstredend 'Fisch'n' Chips': Im Backteig frittierte Fischstücke die man mit den dicken englischen Pommes Frites als Fast-Food an jeglicher Ecke bekommt. Traditionell werden Fisch and Chips mit ein paar Spritzern Malz-Essig gegessen, der in etwa den WüRze von Zitronensaft hat. Die traditionelle fish'n'chips-shops haben in letzter Zeit verstärkt Wettstreit mithilfe pakistanische, indische oder chinesische Fast-Food Imbisse bekommen. Im Süßspeisen- und Dessert-Sektor gibt es in England hauptsächlich Torte ('cakes') und Puddings, die man mit Eis oder Saucen wie bspw. 'custard', eine Art Vanillesauce serviert. Das englische FrühstückDas traditionelle englische Frühstück besteht aus Toast, Butter, 'bacon' (gegrillter oder gebratener in Scheiben geschnittener Speck), Rühr- ('scrambled egg') oder Spigelei ('fried egg'), gegrillte Würstchen ('sausages'), gegrillte oder gebratene Paradeiser Ster ('tomato') und gegrillte oder gebratene Champignons ('mushrooms'). Weiterhin gibt es fallweise 'kippers' (Räucherfisch wie Makrele und Hering) und 'black pudding' (gebratene Blutwurst). Zum Würzen gibt es 'Brown Sauce' eine braune Sauce mit würzig-saurem Geschmack. Auch Senf und Ketschup sind als Zusätze beliebt. Getrunken wird 'tea', schwarzer Tee mit Kuhmilch und oft auch Zucker. Auch Fruchtsäfte sind beliebt. Die umfangreiche Zutatenliste lässt schon erahnen, dass das traditionelle englische Frühstück sehr aufwändig ist und daher non oft auf den Tisch der englischen Haushalte kommt. Hier wird eine abgespeckte Variation mit Toast, Butter, Orangenmarmelade oder zusätzliche Konfitüren sowie viele Cerealien wie Corn Flakes, Müsli o.ä, und Tee serviert. Das 'full englisch breakfast' ist aber in beinahe jedem Gasthof und in vielen Bed & Breakfast-Häusern erhältlich.
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